Bismillah
Im Sommer 1999 besuchte ich eine neue Schule.
Allah ist es, Der unsere Herzen wendet und uns leitet und so ließ Er in mir eine Unzufriedenheit gegenüber meiner alten Schule entstehen. Ich hatte wundervolle Jahre auf der Gesamtschule verbracht, tolle Menschen kennengelernt und Erfahrungen gesammelt, die ich nie vermissen möchte. Dennoch fühlte ich mich plötzlich unterfordert und der Wunsch entstand in mir, an meine Grenzen zu gehen und zu entdecken, was wirklich in mir steckt. Ich brauchte eine neue Herausforderung und war gespannt auf das Ergebnis und die neue Schule. Es war sehr interessant die Unterschiede zwischen den beiden Schulformen kennenzulernen.
Ich wechselte also von der Gesamtschule aufs Gymnasium.
Durch den Schulwechsel machte ich neue Bekanntschaften. Ich befreundete mich intensiver mit einer Atheistin, denn sie war eine Ostdeutsche und dort gibt es viele Heiden. Ein anderes Mädchen, mit dem ich mich erst nach der Klassenfahrt näher befreundete, war eine Deutsche und sie trug ein Kopftuch. Ihre Mutter war zum Islam konvertiert und ihre zwei Töchter auch.
Wenn ich heute zurückdenke:
Ich komme aus einer kleinen Stadt und dort gab es zu dieser Zeit kaum eine deutsche Muslima, wenn überhaupt es noch andere als diese Familie gab.
Allah führte mich in diese Schule und in die selbe Klasse wie dieses Mädchen und machte uns zu Schulfreundinnen. Allahu Akbar!
Der aktuelle Stand jener Zeit war, dass ich meinen Glauben an Gott so stark verteidigte und bezeugte, dass es sogar meine atheistische Freundin beeindruckte, da sie fühlte und verstand, dass ich 100% überzeugt war und keinen Zweifel an der Existenz und Macht Gottes hatte (und immer noch habe), alhamdu lillah.
Ich war also gläubig, aber ich erinnere mich, dass ich einmal zu Besuch bei meiner muslimischen Freundin war und auch ihre Mutter kennenlernte. Das Komische ist, dass ich mich nur ganz schwach an diesen Tag erinnere. Aber ich weiß noch, dass ich Bücher im Regal sah und sie mir etwas über den Islam erzählten, aber es drang nicht in mein Herz und ich verstand es nicht. Rückblickend fühlt es sich für mich an, als wäre da ein Vorhang gewesen, der zwischen uns stand und, dass mein Herz zu dieser Zeit noch nicht für die Botschaft geöffnet werden sollte. Allah hatte einen anderen Plan! Niemand wird Muslim ohne die Erlaubnis Allahs. Er allein bestimmt, wann und ob wir glauben, und dass wir die Wahrheit erkennen und verstehen dürfen. Es ist die größte Gabe und das beste Geschenk, das Allah einem Menschen in diesem Leben macht!
Diese Szene erinnert mich an einige Geschichten der Ashāb, welche zuvor vom Islam hörten, aber deren Herzen noch verriegelt waren, bis die Bestimmung Allahs eintraf. Beispiele hierfür sind zum Beispiel Umar Ibn al Khattab oder Khālid Ibn Wālid -Allahs Wohlgefallen auf ihnen-.
Sie kämpften sogar gegen den Islam und die Muslime, doch wurden sie später von den besten Prophetengefährten in der Geschichte.
Damit möchte ich euch zeigen, dass wir nie die Hoffnung auf die Rechtleitung der Menschen aufgeben dürfen.
Allah weiß, dass ich trotz meiner Liebe zu Ihm, den Islam vor meiner Rechtleitung ablehnte. Ich sah ihn aus persönlichen Gründen und aufgrund schlechter Erfahrungen mit Muslimen als eine Bedrohung. Auch war mir damals nicht klar, dass Muslime an Gott glauben. Ich dachte wirklich, der Islam sei eine Religion von Götzendienern und Allah sei ein Götze. Ich hatte also null Ahnung und nicht im Geringsten das Wissen, dass Allah der Name Gottes ist und der Islam der reinste Monotheismus.
SubhanAllah, bei uns gibt es einen Stadtteil, in welchem der Gebetsruf laut ausgerufen wird. Vor kurzem war ich dort in der Nähe mit meiner Familie in einem Restaurant essen, als plötzlich der Gebetsruf anfing. Es erfüllte mich mit so großer Freude und Glück.
Aber ich bin ehrlich zu euch...es gab vor ca. 20 Jahren einen Moment, da war ich mit einem Bekannten in der Nähe der selben Moschee und der Gebetsruf wurde gerufen und es erfüllte mich mit Ablehnung. Wie schon erwähnt, sah ich den Islam aus persönlichen Gründen für mich damals als eine Bedrohung.
Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu und ich erfuhr, dass meine Freundin wohl nach der Schule ins Ausland ziehen würde. Wir alle kennen die Geschichten von Zwangsheirat etc. und wir malten uns das schlimmste Szenario aus. Ich muss also zugeben, dass auch ich in meiner vorislamischen Zeit Vorurteile und Bedenken hatte. Ich sah bis dahin überwiegend negative Dinge im muslimischen Umkreis. Diese Fakten und der Einfluss der Medien beeinflussten mich damals genauso wie sie heute viele andere Menschen beeinflussen.
Vielleicht bin ich deshalb gegenüber solchen Menschen sehr geduldig und versuche ihren Vorurteilen, die durch Unwissenheit, schlechten Erfahrungen und Propaganda entstanden sind, durch gutes Verhalten, Verständnis und Dawah entgegen zu wirken.
Das Schuljahr endete, meine Pläne änderten sich und ich stand wieder vor einer neuen, großen Herausforderung und Veränderung.
Vorher aber sollte ich noch nach Tunesien fliegen, wo ich wieder den Gebetsruf hörte, aber dieses Mal erregte er keine Ablehnung mehr in mir...
Im Sommer 1999 besuchte ich eine neue Schule.
Allah ist es, Der unsere Herzen wendet und uns leitet und so ließ Er in mir eine Unzufriedenheit gegenüber meiner alten Schule entstehen. Ich hatte wundervolle Jahre auf der Gesamtschule verbracht, tolle Menschen kennengelernt und Erfahrungen gesammelt, die ich nie vermissen möchte. Dennoch fühlte ich mich plötzlich unterfordert und der Wunsch entstand in mir, an meine Grenzen zu gehen und zu entdecken, was wirklich in mir steckt. Ich brauchte eine neue Herausforderung und war gespannt auf das Ergebnis und die neue Schule. Es war sehr interessant die Unterschiede zwischen den beiden Schulformen kennenzulernen.
Ich wechselte also von der Gesamtschule aufs Gymnasium.
Durch den Schulwechsel machte ich neue Bekanntschaften. Ich befreundete mich intensiver mit einer Atheistin, denn sie war eine Ostdeutsche und dort gibt es viele Heiden. Ein anderes Mädchen, mit dem ich mich erst nach der Klassenfahrt näher befreundete, war eine Deutsche und sie trug ein Kopftuch. Ihre Mutter war zum Islam konvertiert und ihre zwei Töchter auch.
Wenn ich heute zurückdenke:
Ich komme aus einer kleinen Stadt und dort gab es zu dieser Zeit kaum eine deutsche Muslima, wenn überhaupt es noch andere als diese Familie gab.
Allah führte mich in diese Schule und in die selbe Klasse wie dieses Mädchen und machte uns zu Schulfreundinnen. Allahu Akbar!
Der aktuelle Stand jener Zeit war, dass ich meinen Glauben an Gott so stark verteidigte und bezeugte, dass es sogar meine atheistische Freundin beeindruckte, da sie fühlte und verstand, dass ich 100% überzeugt war und keinen Zweifel an der Existenz und Macht Gottes hatte (und immer noch habe), alhamdu lillah.
Ich war also gläubig, aber ich erinnere mich, dass ich einmal zu Besuch bei meiner muslimischen Freundin war und auch ihre Mutter kennenlernte. Das Komische ist, dass ich mich nur ganz schwach an diesen Tag erinnere. Aber ich weiß noch, dass ich Bücher im Regal sah und sie mir etwas über den Islam erzählten, aber es drang nicht in mein Herz und ich verstand es nicht. Rückblickend fühlt es sich für mich an, als wäre da ein Vorhang gewesen, der zwischen uns stand und, dass mein Herz zu dieser Zeit noch nicht für die Botschaft geöffnet werden sollte. Allah hatte einen anderen Plan! Niemand wird Muslim ohne die Erlaubnis Allahs. Er allein bestimmt, wann und ob wir glauben, und dass wir die Wahrheit erkennen und verstehen dürfen. Es ist die größte Gabe und das beste Geschenk, das Allah einem Menschen in diesem Leben macht!
Diese Szene erinnert mich an einige Geschichten der Ashāb, welche zuvor vom Islam hörten, aber deren Herzen noch verriegelt waren, bis die Bestimmung Allahs eintraf. Beispiele hierfür sind zum Beispiel Umar Ibn al Khattab oder Khālid Ibn Wālid -Allahs Wohlgefallen auf ihnen-.
Sie kämpften sogar gegen den Islam und die Muslime, doch wurden sie später von den besten Prophetengefährten in der Geschichte.
Damit möchte ich euch zeigen, dass wir nie die Hoffnung auf die Rechtleitung der Menschen aufgeben dürfen.
Allah weiß, dass ich trotz meiner Liebe zu Ihm, den Islam vor meiner Rechtleitung ablehnte. Ich sah ihn aus persönlichen Gründen und aufgrund schlechter Erfahrungen mit Muslimen als eine Bedrohung. Auch war mir damals nicht klar, dass Muslime an Gott glauben. Ich dachte wirklich, der Islam sei eine Religion von Götzendienern und Allah sei ein Götze. Ich hatte also null Ahnung und nicht im Geringsten das Wissen, dass Allah der Name Gottes ist und der Islam der reinste Monotheismus.
SubhanAllah, bei uns gibt es einen Stadtteil, in welchem der Gebetsruf laut ausgerufen wird. Vor kurzem war ich dort in der Nähe mit meiner Familie in einem Restaurant essen, als plötzlich der Gebetsruf anfing. Es erfüllte mich mit so großer Freude und Glück.
Aber ich bin ehrlich zu euch...es gab vor ca. 20 Jahren einen Moment, da war ich mit einem Bekannten in der Nähe der selben Moschee und der Gebetsruf wurde gerufen und es erfüllte mich mit Ablehnung. Wie schon erwähnt, sah ich den Islam aus persönlichen Gründen für mich damals als eine Bedrohung.
Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu und ich erfuhr, dass meine Freundin wohl nach der Schule ins Ausland ziehen würde. Wir alle kennen die Geschichten von Zwangsheirat etc. und wir malten uns das schlimmste Szenario aus. Ich muss also zugeben, dass auch ich in meiner vorislamischen Zeit Vorurteile und Bedenken hatte. Ich sah bis dahin überwiegend negative Dinge im muslimischen Umkreis. Diese Fakten und der Einfluss der Medien beeinflussten mich damals genauso wie sie heute viele andere Menschen beeinflussen.
Vielleicht bin ich deshalb gegenüber solchen Menschen sehr geduldig und versuche ihren Vorurteilen, die durch Unwissenheit, schlechten Erfahrungen und Propaganda entstanden sind, durch gutes Verhalten, Verständnis und Dawah entgegen zu wirken.
Das Schuljahr endete, meine Pläne änderten sich und ich stand wieder vor einer neuen, großen Herausforderung und Veränderung.
Vorher aber sollte ich noch nach Tunesien fliegen, wo ich wieder den Gebetsruf hörte, aber dieses Mal erregte er keine Ablehnung mehr in mir...